Erfolgreicher Abschluss des vierten Sanierungsbereichs am Kirchberg
Bildquelle: Elke Wazeck
Zahlreiche Gäste wohnten der kleinen Feier zur Einweihung des Lindenplatzes in Münchweier bei.
Auslöser dieser als gelungen zu bezeichnenden und vor rund zehn Jahren begonnenen Aufwertung des gesamten Kirchbergs waren marode Wasserleitungen im Untergrund, die mit der Sanierung auf ein Trennsystem umgestellt wurden. Die Arbeiten wurden zur optisch ansprechenden Straßen- und Platzgestaltung genutzt. Der neugestaltete Lindenplatz gegenüber dem Pfarrhaus darf gewiss als ein besonderes Schmuckstück der gesamten Sanierung bezeichnet werden – ein lauschiges Plätzchen zum Innehalten und Plaudern.
Ortsvorsteherin Charlotte Götz bedankt sich bei Steinbildhauerin Martina Neubert für ihr Engagement. Die Ortsvorsteherin nutzte die Einweihung zum Dank an viele, die sich um die gesamte Sanierung verdient gemacht hatten: der Stadt, die bei der Einweihung durch Bürgermeister Metz vertreten war, dem städtischen Tiefbauamt, dem Ortschaftsrat, der sich immer wieder Gedanken über eine ansprechende Sanierung machte, ortsansässigen Firmen und Einzelpersonen, die ihre Fähigkeiten bei der Zielsetzung, den Lindenplatz als Schmuckstück zu gestalten, eingebracht haben. Praktische Nutzung und ansprechendes Design sei den Verantwortlichen gleichermaßen wichtig gewesen. Ein Münchweierer Handwerker hat den Zaun nach den Vorstellungen der Ortsverwaltung angefertigt, Gerry Hoffmann "nach alter Väter Sitte in monatelanger Arbeit eine Sandsteinmauer hierher gezaubert", so Götz, und der Bauhof die vorhandenen, vor Jahren gespendeten Sitzbänke aufgefrischt und sitzbequemer gemacht.
Martina Neubert hat vier Sandsteine gestaltet Am eindrücklichsten sind vier Sandsteine, die von Martina Neubert, einer jungen, in Münchweier wohnhaften Steinmetz-Fachfrau – sie ist auch Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins – mit dem Schriftzug "Münchweier Wein- und Feriendorf" und feiner, ansprechender Steinmetzarbeit mit Rebensymbolik gestaltet wurden. "Wir haben jetzt halt Schwätzbänkle aus Stein", so Charlotte Götz humorvoll. Neuberts Arbeit, ihre Erläuterungen über die Beweggründe ihrer Steingestaltung und der Umstand, dass der Verein die Steine der Gemeinde als Geschenk überreichte, ernteten langen Applaus der zahlreichen Teilnehmer an dieser Einweihung.
Pfarrer Martin Kalt bezeichnete den neugestalteten Lindenplatz als einen Ort, an dem man zur Ruhe kommen, innehalten kann. Als Segensspruch hatte er das Bibelwort aus dem Matthäus-Evangelium ausgewählt: "Kommt alle zu mir, ich werde euch Ruhe schaffen". Die Linde sei der Baum, der für Frieden, Heimat und Gemeinschaft stehe und gelte als Freund der Menschen – das passe zu diesem neu gestalteten Ort sehr gut. Bürgermeister Bruno Metz gratulierte zum gelungenen Werk. Münchweier könne stolz auf diesen Platz sein, der viel von Heimatgefühl ausstrahle. Die tolle Steinmetz-Arbeit von Martina Neubert setze den i-Punkt auf die gesamte Kirchbergsanierung. Wie Charlotte Götz bedauerte auch Metz, dass es kein Kirchbergfest mehr gibt. "Vielleicht finden sich dann eben kleinere Festformate", so die Hoffnung des Bürgermeisters.